Rezepte

Marmellata di peperoni

11. November 2019

 

Zaubert auch euch so mancher Geschmack ein Lächeln ins Gesicht? Ein Lächeln der Überraschung, Zufriedenheit, des Genusses, des Seins …die Paprikamarmelade, marmellata di peperoni, hat es geschafft .. 

Vor kurzem besuchte ich mit meiner Freundin wieder einmal eine Osmize im Triestiner Karst, zwischen Italien und Slowenien. Osmizen sind einfache Gaststätten, oft auch kleine Bauernhäuser, Weinbauern die einige Wochen im Jahr geöffnet haben und dort ihre selbstproduzierten Köstlichkeiten anbieten. 

Man sitzt bei einem Gläschen Wein, genießt Salami, Prosciutto crudo und Käse. ….. und zu diesem Käse wurde uns eine Paprikamarmelade kredenzt, von der wir uns noch eine Portion nachholten, weil sie uns so geschmeckt hat. Leider konnte ich keine käuflich erwerben und so bleibt mir nichts anderes übrig, als selbst zum Kochlöffel zu greifen….. 

 

Zutaten

  • 2 kg rote Paprika
  • 2 mittelscharfe Pfefferoni
  • ca. 500 ml Weißweinessig (Condimento Bianco...) oder etwas mehr..
  • ca. 800 g Braunzucker
  • 2 - 3 Beutel Gelierfix 2:1 à 25g

Zubereitung

Die Paprika waschen, mit einem Küchenpapier abtrocknen und ‘putzen’. Dazu mit einem Messer ca. 1 cm. unterhalb des Stielansatzes den Paprika in zwei Teile schneiden. Nun aus dem größeren Teil die Kerne und das weiße Fleisch entnehmen und vom zweiten Teil das Fruchtfleisch vom Stiel trennen.

Das Gemüse in kleine Würfel schneiden, mit der Hälfte des Zuckers vermischen und einige Stunden ziehen lassen. 

Man kann sie auch über Nacht eingezuckert stehen lassen, benötigt dann aber weniger Gelierfix (nur ca. 25 g). 

Paprika enthalten sehr viel Wasser, das sie auf diese Weise zu einem Teil von sich geben. 

In einem großen Topf ca. 500 ml Weißweinessig und den restlichen Zucker aufkochen, immer wieder einmal umrühren, damit der Zucker sich nicht anlegt. Paprika-Zucker-Gemisch dazuleeren, Pfefferoni entkernen, zerkleinern, dazugeben; auf kleiner Flamme ca. 30 bis 40 min köcheln lassen. Je nach gewünschter Intensität noch etwas mehr vom Weißweinessig dazuleeren bzw. auch mit dem Zucker abschmecken. 

In der Zwischenzeit bringe ich in einem weiteren Topf Wasser zum Kochen und um darin die Gläser und Deckel einige Minuten auszukochen, stürze sie dann auf ein sauberes Geschirrtuch und dort warten sie auf die Befüllung.

Nach der angegebenen Kochzeit, mit dem Stabmixer die Masse pürieren. Durch das ausgetretene Wasser ist die Masse etwas flüssig. Aus diesem Grund die 2 Beutel Gelierfix unterrühren und noch einige Minuten wallend kochen lassen. Gelierprobe nehmen – abkühlen lassen und die Konsistenz prüfen. Wenn ihr die Mamelade fester möchtet, noch einen weiteren Beutel Gelierfix unterrühren.

Den Topf vom Herd nehmen und mit einem Schöpflöffel die Gläser mit der Marmelade füllen. Bevor ich sie mit dem Deckel verschließe, spüle ich diesen mit einem hochprozentigem Schnaps, ich verwende Grappa, aus, um spätere Schimmelbildung zu vermeiden.

Die gefüllten Gläser stelle ich auf den Kopf und lasse sie in dieser Position auskühlen.

… und jetzt bitte schnell noch Käse shoppen gehen… und dem Genuss steht nichts mehr im Wege 🙂

Karin´s Genusstipp:

Zu dieser Paprikamarmelade genieße ich besonders gerne Pecorino und Chaource.

Zum Triestiner Karst gibt es bereits eine ‘Geschichte’ vom 23.9.2018, zu finden unter ‘Karin unterwegs’!

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