Artischocken, stachelig, hübsch, wohlschmeckend und leicht zu bezwingen!
Dieses Mal kombiniert mit frischer Pasta und Calamari-Ringen – selfmade bzw. zugeputzt by me!
Keine Scheu davor haben, einfach ausprobieren – es macht Spaß und das Ergebnis schmeckt leicht nussig, süßlich, bitter…..
Meine Artischocken, gekauft bei meinem Gemüsebauer, in der zweiten Heimat, sind so frisch und knackig – ich kann sogar die Stiele verwenden. Doch dazu später! Zuerst widmen wir und den ‘Köpfen’.
Zubereitung
Ich verwende:
6 Artischocken, 2 Zitronen, 1 EL Salz, 4 EL Butter, 4 Zehen Knoblauch, 1 handvoll gehackte Petersilie, zum Abschmecken: Zitronensaft, Weißwein, Salz, Pfeffer.
Ich trenne mit einem Messer den Stängel vom ‘Kopf’, schneide rundherum, die groben Blätter mit ihren stacheligen Spitzen werden somit ‘vernichtet’ – dann kappe ich das vordere Ende der Spitze und übrig bleibt das sogenannte Herz der Artischocke.
Ich halbiere das Herz und säubere es mit Hilfe eines kurzen, spitzen Messers – ich entferne das Heu.
Sollten die feinen Spitzen der kleinen Blätter (auf dem vorletzten und letzten Foto leicht rosa zu sehen) spitz und stachelig – also etwas strohig sein, diese kleinen Spitzen wegschneiden.
Jetzt schnell ab ins Zitronenwasser, bevor die Oxidierung eintritt und sie sich bräunlich verfärben.
Dort warten sie bis zur Weiterverarbeitung.
Sind die Stängel so frisch und knackig, wie meine, dann kann man sie schälen, in Stücke schneiden und ebenfalls sofort in Zitronenwasser baden.
In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen, 1 EL Salz dazugeben und die Artischocken darin ca. 5 min kochen. Anschließend Wasser abgießen und die Artischockenhälften nochmals halbieren oder dritteln.
In einer großen Pfanne die Butter schmelzen lassen, darin den fein gehackten Knoblauch und die Petersilie anbraten. Die Artischockenstücke dazumischen, mit Zitronensaft, Weißwein, Salz und Pfeffer abschmecken!
Fertig ist das leckere Gemüsegericht, welches jetzt mit Weißbrot gegessen werden kann oder mit Pasta und Calamari verfeinert zu einer wunderbaren Hauptspeisen werden kann.
Pasta selber machen – ein lustiges Unterfangen, bei dem man während des Teigknetens seinen Gedanken freien Lauf lassen kann…. auch vom Alltag gut abschalten kann, noch dazu wenn man alte, italienische ‘Hadern’ hört.
Ich knete also meinen Teig – verwende dazu 200 g Mehl Typ 00, 100 g Buchweizenmehl, 3 Eier, etwas Salz und 1 TL Olivenöl.
..vergesse alles rund um mich, singe lautstark mit Adriano Celentano, Lucio Dalla, Paolo Conte… bis sich der Teig geschmeidig anfühlt. Das dauert ca. 10 Minuten. Für 30 Minuten rasten lassen, dann auswalken und in schmale Streifen schneiden, oder durch die Nudelmaschine lassen.
Ich habe am Samstagsmarkt in Grado einen Ravioli-Roller erstanden und habe mich entschlossen, diesen zu verwenden – aber die entstandenen Quadrate in dieser Form zu belassen und nicht zu füllen.
Die Pasta in Salzwasser, unter Zugabe von einem Schuss Olivenöl kochen.
Zu guter letzt putze und bereite ich die ca. 600 g Calamari, wie in meinem Blog-Beitrag vom 12. September 2019 /gebratene Calamari mit Pfirsich und Rucola, zu.
Auf einem Teller richte ich die Pasta mit den gebratenen Artischockenstücken und Calamari-Ringen an, dekoriert wird mit gerösteten, gehackten Pinienkernen, Chilisalz und Zitronenzesten.
Buon appetitio e salute! Denn ein Gläschen Weißwein darf natürlich nicht fehlen!
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