Schon alleine der Anblick dieser hübschen Artischocken lässt mein Herz höher schlagen. Ich kann einfach nicht vorbeigehen und sie ignorieren 🙂
Rein in die Einkaufstasche und auf in die Küche ….
Sie sind schnell zubereitet, man muss sich dann allerdings schon genug Zeit für den Genuss nehmen.
Es ist ein geselliges Essen mit den Händen; als Zuspeise gibt es nur Brot.
Hier geht es zu meinem Lieblings-Artischocken-Rezept …. ich hoffe, ihr verliebt euch auch in den intensiven, leicht bitteren, zitronigen Geschmack und die cremige Konsistenz!
Dazu trinken wir sehr gerne einen Sauvignon aus dem Karst des Weinguts Castelvecchio in Sagrado.
Zutaten für 2 Personen als Vorspeise
- 4 mittelgroße Artischocken
- 2 Zitronen
- Salz für Kochwasser
- für den Dijonsenf-Dip:
- 4 EL Dijonsenf
- ca. 70ml Olivenöl
- etwas Braunzucker
- 1 Schuss Weißweinessig
Die Artischocken bestehen aus Blätter und Boden, der übrig bleibt, wenn man die Blätter wegzupft.
Wie kann ich sie am besten genießen?
Ich trenne mit einem Messer den Strunk vom Kopf; koche die Köpfe in Salzwasser gemeinsam mit 2, in Scheiben geschnittenen, Zitronen für ca. 30 Minuten.
Dann aus dem Wasser herausheben, abtropfen lassen und den Kopf auf einem Teller servieren, den Dijonsenf-Dip in einer kleinen Schüssel dazu reichen.
Für diesen Dip einfach das Öl in den Senf fließen lassen und mit einem Handmixer aufschlagen; Zucker dazugeben; am Ende den Essig dazumischen. Eventuell mit Pfeffer oder Chiipulver abschmecken.
Man zupft die Blätter nacheinander herunter, in dem man das Blatt an der Spitze nimmt und vom Kopf löst.
Den breiteren Teil steckt man in den vorbereiteten Dijonsenf-Dip und ‘lutscht’ das weich gewordenen Fruchtfleisch heraus. Köstlich!!!
Am Ende bleibt der Boden, der, je nach Sorte der Artischocke, auch aus Heu besteht – einer ‘kratzigen’ Behaarung, die man mit einem Messer vom fleischigen, essbaren Teil des Bodens trennt.
Meine Artischocken, gekauft beim Gemüsegeschäft der Familie Bibalo in Grado, hatten kein ‘Heu’ und der Boden war zur Gänze genießbar!
Natürlich kann man die Böden auch für eine Pastasauce verwenden, dafür müsste man aber entsprechend mehrere Artischocken verarbeiten.
Buon appetito und cin cin!!
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