Mein Fernweh wird durch die Baozi, die asiatischen Germknödel etwas verringert 🙂 oder zumindest bin ich etwas abgelenkt mit der Zubereitung.
Ich bin ein Fan von Baozi, Dim Sum, Wonton, Samosas, Nem, den vietnamesischen Teigrollen und ähnlichen Gerichten, weil ich sie mit den Fingern essen kann, immer eine Sauce zum Tunken im Spiel ist, und ich diese Geschmackskombinationen von Sojasauce, Fischsauce und Koriander einfach unwiderstehlich finde!!!
In Gedanken bin ich gerade in Hongkong, Vietnam, Singapore – an jeder Ecke findet man Garküchen, Restaurants in denen sich Bambuskörbe stapeln, gefüllt mit diesen Köstlichkeiten.
Die Zubereitung klingt kompliziert, ist sie aber nicht.
Teig zubereiten, dann die Fülle oder eben zwei verschiedene, wie man möchte, dämpfen, fertig sind sie.
Viel Spaß beim Ausprobieren 🙂
Zutaten Teig für 18 Bao Zi
- 400 g Mehl glatt
- 20 g Germ (1/2 Packerl)
- 200 ml Wasser lauwarm
- einige Blätter Chinakohl zum Auslegen Bambuskorb
- Sojasprossen und frischen Koriander als Beilagen
Zubereitung Teig
Das Mehl in eine Schüssel geben; die Germ in dem lauwarmen Wasser auflösen, zum Mehl geben und gut vermischen. Einige Minuten händisch oder mit dem Handmixer kneten. Mit etwas Mehl bestäuben, zudecken und 30 Minuten gehen lassen.
Zutaten für die Fülle
- Fülle mit Fleisch
- 120 g Putenfleisch
- 50 g Lange Bohnen oder Stangenbohnen
- 1,5 EL Ingwer, klein gewürfelt
- 1 Schalotte, klein gewürfelt
- 3 EL Sojasauce hell
- 1 EL Reiswein
Zubereitung:
Das Putenfleisch kleinwürfelig und die Bohnen in dünne ‘Scheibchen’ schneiden. Mit dem Zwiebel , dem Ingwer und den restlichen Zutaten vermischen.
- Fülle mit Garnelen
- 100 g Garnelen
- 50 g Sojasprossen, etwas zerkleinert
- 1 gr. Frühlingszwiebel, klein geschnitten
- 35 g Cashew Nuts, fein gehackt
- 1 Eiklar
- 1 TL Backpulver
- 3 EL Sojasauce hell
Zubereitung
Die Garnelen putzen, auch den Darm entfernen, mit kalten Wasser abspülen und in kleine Würfel schneiden. Mit den restlichen Zutaten vermischen.
Zutaten Sauce – alle Zutaten vermischen
- 4 EL Apfelessig
- 1 EL Sesamöl
- 2 EL Sojasauce
- 4 EL Fischsauce
- 2 EL Zitronensaft
- 1 EL Wasser
- ev. Honig zum Süßen
Zubereitung der Baozi
Der Teig hat lange genug gerastet und muss sich in der Schüssel fast verdoppelt haben. Ich nehme ihn raus, knete ihn händisch mit etwas Mehl nochmals durch, halbiere ihn und teile ihn in 9 Teigbällchen.
Diese Teigstücke in runde Stücke von etwa 8-10 cm Durchmesser ziehen oder mit einem Nudelholz walken.
In die Mitte je 1 EL, oder etwas mehr Fülle verteilen, den Teig nun um die Füllung hochziehen und oben vorsichtig zusammendrehen.
Mit der zweiten Teighälfte und der anderen Fülle genauso verfahren.
Nun kommen Wok und Bambuskorb zum Einsatz.
Im Wok Wasser zum Kochen bringen. Den Bambuskorb mit den Chinakohlblättern auslegen und in den Wok reinstellen. Ich schneide den dickeren Teil bei den Blättern heraus, damit die Germknödel gleichmäßig dämpfen können.
Auf den Chinakohl setze ich die Baozi – immer mit einem Abstand von ca. 2 cm – denn sie werden ja beim Dämpfen größer 🙂 Nun den Deckel des Bambuskorbes auflegen und ca. 6-8- Minuten dämpfen.
Ich bekommen in meinen Bambuskorb ca. 8 Baozi auf einmal rein – d.h. man muss sie in Etappen zubereiten.
Ihr könnt statt dem Chinakohl auch ein nasses Geschirrtuch nehmen – mir sind die Gemüseblätter lieber.
Ich serviere die Baozi mit Sojasprossen und frischem Koriander; nach jedem Bissen den Knödel wieder in die Sauce tauchen und die Vielfalt der Geschmäcker genießen 🙂 Wir lassen uns ein heimisches Bier dazu schmecken!
Buon appetito 🙂
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