Spätsommerzeit ist Hollerzeit.
Eine Nachspeise, die sich auch sehr gut vorbereiten lässt.
Der leicht bittere Geschmack des Hollers wird durch die Zwetschken gemildert – die beiden harmonieren sehr gut – der gebratene Salbei ist der Dritte im Bunde. Er ist buttrig, knusprig, etwas bitter und gibt dem ganzen das Tüpfelchen auf dem I.
Auch wenn man vom Abrebeln der Hollerbeeren rotblaue Finger bekommt – es zahlt sich aus. Mit Zitronensaft bekommt man sie sauber.
Mengenangaben reichen für 6 Nachspeisen.
Zutaten Hollerröster:
500 g entkernte Zwetschken, 350 g Hollerbeeren, 3 Limettenblätter, 1 kl. Zimtstange, 1 Vanilleschote, etwas Rotwein, 40 g Rohrzucker, Saft und Zesten von 1 Limette, Vanillepudding
Zwetschken, Holler, Rotwein, Zucker, Saft und Zesten der Limette mit den Limettenblättern und der Zimstange zum kochen bringen und ca. 30 min langsam köcheln lassen. Topf vom Herd nehmen. Limettenblätter und Zimtstange entfernen.
1/2 Sackerl Vanillepudding mit wenig Wasser anrühren und in den Röster einrühren; abkühlen lassen und nochmals gut durchmischen.
Zutaten Nocken:
250 g Ziegentopfen, 2 Eier, 8 g weiche Butter, 100 g griffiges Mehl, 2 EL Grieß, 2 EL Rohrzucker, Salz, Salbeiblätter, geriebene Kürbiskerne
Aus zwei Eiklar Schnee schlagen; 2 Dotter mit der cremigen Butter verrühren, Grieß, Topfen und Zucker dazugeben und gut durchmischen. Schnee und Mehl unterheben und die Masse ca. 15 min rasten lassen.
Mit zwei Löffel Nocken formen, in das siedende Salzwasser einlegen und ca. 10 min tänzeln lassen.
Die Nocken aus dem Wasser heben, abtropfen lassen und in den geriebenen Kürbiskernen wälzen.
Salbeiblätter in Butter knusprig braten.
Die Nocken auf dem Teller anrichten, den Hollerröster dazugeben und die Salbeiblätter darauf verteilen. Eventuell mit Zucker versüßen.
Tipp:
Hollerröster kann am Vortag zubereitet werden – noch heiß in ein Marmeladenglas abfüllen und abgekühlt dann in den Kühschrank zur Aufbewahrung geben.
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